Einsatz im Unterricht

Als grundlegende Ziele der Mittelschule werden
- die Förderung von Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und soziale Marktwirtschaft,
- eine einfache, lebendige und praxisnahe Darstellung wirtschaftlicher Prozesse,
- der Erwerb und die Vertiefung von Schlüsselqualifikationen, Selbst- und Sozialkompetenzen sowie
- eine umfassende Berufsorientierung und fundierte Ausbildungsreife durch nachhaltige Kooperationen mit externen Einrichtungen und Unternehmen unterstützt.

Beim Spielen des beachmanagers werden neben den fachübergreifenden und grundlegenden Zielen von Unterricht und Schulleben der Haupt-/Mittelschule eine Fülle von Fachlehrplanzielen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 behandelt.

Im Lernzielbereich des Leitfachs AWT wird insbesondere die persönliche Berufsorientierung bei Betriebserkundungen und kurzen Orientierungspraktika gesteigert. Die Schülerinnen und Schüler besuchen dabei u.a. Wassersportcenter, Gemeindeverwaltungen, Liegenschaftsämter, Banken und Versicherungen, Schreinereien, Eventagenturen, Sportgeschäfte, Getränkehersteller – kurz: Betriebe, die die Wirklichkeit in die Planspielwelt des beachmanagers transportieren.
So werden Berufsbilder, z.B. aus dem kaufmännischen Bereich, dem Baugewerbe, dem Holzgewerbe oder dem Gesundheits- und Reinigungswesen kennengelernt, die in (un)mittelbaren Bezug zum Planspiel stehen.
 
Im berufsorientierenden Zweig Wirtschaft dokumentieren die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse der Erkundungen in Word, Excel und PowerPoint. Die Tabellenkalkulation hat hohen Stellenwert, um eigene Planungen und Kalkulationen für das Wassersportcenter erfassen zu können. Broschüren und Flyer laden zu Beachpartys an der Schule ein oder stellen interessante Berufsbilder für Klassenkameraden und Schulkollegen dar. Auch die Zweige Soziales und Technik können gewinnbringend im Rahmen des praktischen Klassenbausteins integriert werden. So werden von Schülerinnen und Schülern alte Boote restauriert, Stände für die Beachparty gebaut, Cocktails kreiert, leckere Speisen zubereitet oder ein Grillfest veranstaltet.
 
Das Fach Mathematik ist beim Wirtschaftsplanspiel nicht wegzudenken. Prozentrechnen, Kalkulation, Schätzen – nur Teams, die ihre Geschäftszahlen im Blick haben, werden beim beachmanager erfolgreich sein! Gemeinsam mit dem berufsorientierenden Zweig Wirtschaft oder der Arbeitsgemeinschaft Buchführung werden Geschäftspläne erstellt, Einnahmen und Ausgaben verrechnet und die Strategien für die zukünftige Geschäftssteuerung erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Funktionsweise von Steuern und Abgaben in der Realität kennen. Fachleute, die bei Betriebserkundungen kennengelernt und befragt oder anschließend in den Unterricht eingeladen werden, erläutern diese anhand von konkreten Beispielen.
 
Großen Anteil an den praktischen Bausteinen hat das Fach Deutsch: Geschäftsberichte, Anleitungen, Definitionen werden gelesen und exzerpiert, Interviewbögen konzipiert und Expertengespräche geführt, Protokolle der Betriebserkundungen erstellt, Zeitungsartikel über durchgeführte Beachpartys oder Erkundungen geschrieben. Via Brief, E-Mail oder Telefon wird mit externen Partnern kommuniziert, um diese einzuladen, zu befragen, Termine zu finden oder sich schlicht für die erfahrene Unterstützung zu bedanken.

 
Das Fach Kunst ist oftmals bei gestalterischen Arbeiten wie Plakatentwürfen, Dekoration von Ständen und Bau von Ausstellungsobjekten vertreten. Insbesondere bei der Erstellung von Plakaten werden häufig externe Partner in den Erstellungs-, Überarbeitungs- und Bewertungsprozess eingebunden. So werden die praktischen Maßstäbe der freien Wirtschaft in den fachtheoretischen Unterricht eingebracht und mit schulischen Lernzielen verknüpft.

Eine detaillierte Übersicht der Lehrplanabdeckung finden Sie hier für 8. Klassen und hier für 9. Klassen zusammengestellt.