Mittelschule "Holderhecke" Bergrheinfeld - Hilmar Kestler

Vorüberlegungen:
Einsatz in Form einer AG als Ergänzung des AWT-Unterrichts im Rahmen der Berufswahlorientierung sowie der weiteren aufgeführten Aspekte, z.B. Lehrplan der 8. Jahrgangsstufe:
- 8.1 Der Betrieb als Ort des Arbeitens und Wirtschaftens
- 8.3 Die persönliche Berufsorientierung
- 8.4 Arbeit und Entgelt

z.B. Lehrplan der 9. Jahrgangsstufe:
- 9.1. Arbeit und Beruf
- 9.2 der Betrieb als Ort des Arbeitens und Wirtschaftens

Das Ziel ist die Intensivierung der Heranführung an die Berufswelt, nicht nur durch Kennenlernen von Ausbildungsberufen, sondern auch durch Kennenlernen von unternehmertypischen Aufgaben und deren Auswirkungen. Damit verbunden, durch den Einsatz der Praxiselemente "come to company" (bei der Spielstufe Basic) und "business experience" (bei der Spielstude Advanced), sind direkte Kontaktmöglichkeiten mit der realen Berufs- und Arbeitswelt. Insgesamt also ist der beachmanager ein starkes Bindeglied zwischen Schule und Wirtschaft.
 

Vorbereitung:
Für den Fall, dass in der Vergangenheit bereits Erfahrungen bzw. Erfolge bei Wettbewerben vorliegen, ist dies die beste Motivation, Eltern und Schüler schon bei der Fächer- und Kurswahl zu motivieren, sich für eine AG beachmanager zu entscheiden. Durch die Form der AG bietet sich eine Zusammenarbeit von Lehrkräften der Fächer AWT, Kunsterziehung, Mathematik und auch Informatik an. Im Punkt 3 dazu mehr. Die Planung sollte so angelegt sein, dass schon bei Schuljahresbeginn die Teilnahme am Wettbewerb feststeht, wie auch der ungefähre Zeitraum der Durchführung. (Vorrunde, Zwischenrunde, Finale). Die fächerübergreifenden Verknüpfungsmöglichkeiten und die Wettbewerbsbedingungen sollten den mitarbeitenden Lehrkräften bekannt sein. Prima ist es, wenn beachmanager-Stunden flexibel abgehalten werden können und auch andere Lehrkräfte das Wirtschaftsplanspiel als Grundlage und Motivation in ihren Unterricht einplanen.

  Durchführung:
Aufgrund der Meldungen zur AG bilden sich Teams, die auch aus verschiedenen Klassen kommen können. Allerdings erhöht sich dann der Aufwand an Koordination.

In folgenden Stufen könnte das Spiel ein- und durchgeführt werden:
- Vorstellung des beachmanager durch die betreuende Lehrkraft mithilfe der Schulungsunterlagen oder anhand von Presseberichten z.B. von erfolgreichen Teams aus dem Vorjahr
- Einbeziehung von Schülern, die bereits Erfahrungen aus den Vorjahren einbringen können
- Durchführung einer Test-Spielrunde mit Unterstützung durch selbst erstelltes Arbeitsblatt bzgl. der erforderlichen Berechnungen
- Informationen an beteiligte Lehrkräfte über Berechnungen, Gestaltung von Plakaten, Werbemaßnahmen oder Erstellen von Präsentationen im Rahmen der praktischen Aufgabenstellungen
- Festlegung der Termine am Nachmittag oder evtl. kurzfristige Termine bei Unterrichtsausfall
- Nachbereitung der jeweiligen Spielrunden durch den Spielleiter anhand der Zusammenfassungen der jeweiligen Spielrunden
- Zeitlich parallele Planung des praktischen Bausteins und Verknüpfung mit den einzelnen Saisons. Das Modul bietet die Möglichkeit, externe Partner, z.B. Firmen am Ort, die als Mitglieder des Gewerbevereins Kooperationspartner der Schule sind, in die Schule zu holen (z.B. für Interviews) oder in den Betrieben Erkundungen durchzuführen.
- Dokumentieren der Beobachtungen durch Fotos, Berichte oder Videosequenzen
- Darstellung des Planspiels bei schulischen Veranstaltungen wie Schulfesten, Elterninformationsabenden oder Ausstellungen, bei denen die Schule vertreten ist
- Öffentlichkeitsarbeit durch Berichte und Fotos auf der Schul-Homepage, in den Gemeindenachrichten und der örtlichen Presse sowie Ausstellung der Urkunden und Pokale im Schulhaus.

Fazit:

Die Erfahrungen des Einsatzes an der Mittelschule "Holderhecke" Bergrheinfeld sind sehr positiv. Seit Einführung im Jahr 2007 war es möglich, die Erkenntnisse der Vorjahre selbstkritisch umzusetzen, was z.B. die zeitliche Planung, die Organisation in Form der AG sowie die Planung insgesamt betraf. Zugute kam uns natürlich die Tatsache, dass bei zwei Wettbewerben jeweils zweite Plätze erreicht wurden und dies eine unglaubliche Motivation der gesamten Schülerschaft zur Folge hatte. Sehr positiv aufgenommen wurde die Teilnahme am Wettbewerb insbesondere bei den Eltern von zukünftigen Mittelschülern, da diese bei Info-Veranstaltungen Auskünfte zum beachmanager Kenntnis erhielten.

Im Folgenden einige Statements von Schülern, die bereits mehrmals am Wettbewerb teilgenommen haben:

Manuel H. (Kl. 10m):
beachmanager war für mich eine sehr schöne Zeit. In den zwei Jahren habe ich viel über den Wirtschaftsablauf und über die Führung eines Betriebs gelernt! Durch die zwei Finalrunden habe ich auch gelernt, vor vielen Menschen zu reden, was für mein weiteres Leben bestimmt sehr wertvoll sein kann. Meine geistige Reife ist stets gewachsen. Ich kann dieses Spiel nur weiter empfehlen, es macht sehr viel Spaß.
Joshua F. (Kl. 10m):
Das Wirtschaftsplanspiel beachmanager war eine interessante Herausforderung für unser Team. Wir lernten auf spielerische Art und Weise die wirtschaftlichen Abläufe einer Firma kennen. Dadurch konnten wir wichtige Erfahrungen für unser zukünftiges Berufsleben sammeln. Obwohl es manchmal auch etwas stressig wurde, war es insgesamt doch sehr lustig. Kurz gesagt: Es hat richtig viel Spaß gemacht.
 
Florian B. (Kl. 10m):
Der beachmanager hat mich in vielen Belangen nach vorne gebracht. Er hat mir gezeigt, wie wichtig Teamwork ist und mich gelehrt, sinnvoller mit Geld umzugehen. Dadurch, dass man eine Präsentation halten muss, habe ich auch meine Schüchternheit abgelegt. Der beachmanager macht nicht nur Spaß, sondern man lernt auch was. Ich fand das Projekt klasse.


   


In der Aula werden erfolgreiche Teilnahmen dokumentiert, die Praxisbausteine sollen andere Schüler motivieren.

Allgemeiner Hinweis:
Alle Stationen der Wettbewerbsteilnahme werden aktuell in den Gemeindenachrichten der Schulverbandsgemeinden veröffentlicht. Zusätzlich stellen wir diese Beiträge auch auf die Homepage unserer Schule: www.holderhecke.de